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Kartentelefon

WBT führt Online-Umfrage durch

Das Wolfgang Borchert Theater bleibt weiterhin bis mindestens Ende März geschlossen.
Grund dafür ist der Beschluss der jüngsten Bund-Länder-Konferenz vom 3. März, aus der hervorging, dass ab einer Inzidenz unter 100 Theater ab 23. März wieder öffnen dürfen. Ab einer Inzidenz unter 50 ist der Theaterbesuch ohne zertifizierten Schnelltest möglich. Liegt die 7-Tage-Inzidenz über 50, müssen sich die Zuschauerinnen und Zuschauer vorab einem zertifizierten Schnelltest unterziehen. Da derzeit nicht abzusehen ist, wann ausreichend Schnelltests für die Bevölkerung verfügbar sein werden, sieht das Theater vor, am Abend der Vorstellung vor Ort durch medizinisch geschultes Personal Antigentests durchzuführen. Da mit einer klaren Regelung einer Öffnung und der zulässigen Zuschauerkapazität nicht vor dem 22. März zu rechnen ist, findet neben dem bisher ausgesetzten Vorstellungsbetrieb auch kein Kartenverkauf statt. Ob das WBT im April überhaupt öffnen kann oder ob ein weiterer Lockdown folgt, ist bis dahin nicht abzusehen.

Intendant Meinhard Zanger zeigt sich angesichts steigender Zahlen in Münster skeptisch bezüglich einer möglichen Wiedereröffnung: «Wir planen die Premiere von «Heilig Abend» an Karfreitag, 2. April. Seit Wochen tun wir alles in unserer Macht Stehende, um unser Theater startklar für die Wiedereröffnung zu machen. Wir führen regelmäßig Antigentests mit unseren Schauspielerinnen und Schauspielern durch medizinisch geschultes Personal durch. Wir hatten eine interne Informations-Veranstaltung zum Thema Impfung. Sollte es zu einer Neuverteilung der Impf-Dosierungen kommen, wünschen wir uns natürlich eine Priorisierung, damit Theaterbetriebe sinnvoll ihrer Arbeit nachgehen können und auch, um unserem Publikum ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Erst eine nach dem 22. März aktualisierte Corona-Schutzverordnung des Landes NRW wird die notwendigen Auflagen für einen Spielbetrieb enthalten». Zudem bereiten dem WBT die wegen der Mutationen angespannte Lage und das Drohen einer dritten Welle Sorge. Das Theater wird sein Publikum informieren, sobald Gewissheit über die Wiederaufnahme des Vorstellungsbetriebes herrscht.

Um für die Wiedereröffnung hinsichtlich der Hygiene- und Sicherheitskonzepte eine bessere Planbarkeit zu haben, führt das WBT ab sofort bis Sonntag, 18. März eine Publikumsbefragung durch. Diese ist online auf der Homepage, auf den sozialen Kanälen des Theaters abrufbar und wird per Post versandt. Hintergrund der Umfrage ist zum einen die Erfassung der demografischen sowie sozioökonomischen Daten der Zuschauerinnen und Zuschauer. Zum anderen verspricht sich das Theater anhand der Umfrageergebnisse ein klares Bild über das Publikumsverhalten in Zeiten während und nach der Pandemie. «Es gilt u. a. zu klären, ob seitens unseres Publikums die Bereitschaft besteht, sich bei einer Inzidenz über 50 vor einem Theaterbesuch bei uns durch medizinisch geschultes Personal einem zertifizierten Schnelltest zu unterziehen. Das ist ein entscheidender Faktor für unsere Wiedereröffnungs-Strategie, die wir auch nach den Umfrageergebnissen richten werden.», so Zanger weiter. Daher hofft er auf rege Teilnahme. Die Umfrage erfolgt anonym und nimmt ungefähr fünf Minuten Zeit in Anspruch. Den Link zur Umfrage finden Sie hier.

Das WBT-Team und sein Ensemble erwarten die Wiedereröffnung mit nunmehr vier bereits fertig probierten Produktionen, die sich hoffentlich auf eine baldige Premiere freuen dürfen: «Heilig Abend», «Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran», «Der Sandmann» und «Frauensache». Auch Schauspieler Florian Bender hat mit drei Schauspielerinnen Bodo Wartkes Version der Sophoklesschen «Antigone» bereits einstudiert und steht kurz vor der Fertigstellung. Nach wie vor ist allerdings eine verlässliche Disposition unmöglich. Die Theaterkasse bleibt zwar geschlossen, Geschenkgutscheine können jedoch per eMail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! angefordert werden. Der Versand erfolgt umgehend aus dem Home Office.