Thor Truppel
DAS MÄRCHEN VOM FISCHER UND SEINER FRAU
Uraufführung. Kinderstück. Nach den Gebrüdern Grimm.
Premiere| Sonntag, 3. November 2013 | 15 Uhr
Vorstellungsdauer | 1 Stunde | Keine Pause
Ein Fischer, der mit seiner Frau in einfachen Verhältnissen lebt, angelt im Meer einen Butt. Doch der erzählt dem Fischer, daß er ein verwunschener Prinz sei. Da läßt der Fischer ihn natürlich wieder frei. Seine Frau ist damit aber gar nicht einverstanden – sie schickt den Mann zurück zum Butt, der ihnen gefälligst einen Wunsch erfüllen soll!
Naja, ein bißchen unbescheiden findet der Fischer die Wünsche seiner Frau schon, größere Hütte, mehr Geld und dann auch noch das Amt der Bundespräsidentin! Aber solang der Butt da mitmacht, ist ja nichts dagegen einzuwenden. Bis eines Tages dann doch alles anders kommt als gedacht . . .
Ein Klassiker nach den Gebrüdern Grimm, von Thor Truppel neu erzählt und sowohl für junge wie auch erwachsene Zuschauer ein großes Vergnügen.
Jacob und Wilhelm Grimm: Märchensammler, Rechtsgelehrte, Spracharchäologen und Universalgelehrte. Am 20. September 2013 jährte sich der Todestag von Jacob Grimm zum 150. Mal. Vor genau 202 Jahren wurde die Erstausgabe ihrer "Kinder- und Hausmärchen" veröffentlicht. Seitdem erfreuen sich Generationen von kleinen und großen Lesern an ihnen.
Inszenierung | Monika Hess Zanger
Bühne & Kostüme | Elke König
Mitwirkende | Sven Heiß [Herbert Fleischer, ein Fischer] | Florian Bender [Ilsebill Fleischer, seine Frau] | Lea Faßbender [Grete Fleischer, deren Tochter] | Heiko Grosche [Eddy, ein Hund] | Claudia Kainberger [Kitty, eine Katze] | Meinhard Zanger (Stimme) [Der Butt]
Fotos © Kyoung-Jae Cho
PRESSESTIMMEN
Spannend, witzig, tiefgründig
Thor Truppels Version vom Grimmschen Märchen, die am Sonntag im Wolfgang Borchert Theater uraufgeführt wurde, sieht so manche Änderung vor, die aus dem Klassiker ein zeitgemäßes Kinderstück macht. Dazu gehört Kitty, die Katze, sympathisch dargestellt von Saskia Boden, die das Märchen gemeinsam mit ihrem gutmütigen Kumpel Eddy, dem Hund, alias Heiko Grosche, nicht nur erzählt, sondern auch kommentiert. [...] die gierige, herrschsüchtige Ilsebill lässt sich die gute Tat teuer bezahlen. Immer wieder muss der Fischer mit seiner unglücklichen Tochter (überzeugend: Lea Faßbender) zum Meer ziehen: Erst verlangt Ilsebill ein großes Haus, dann mehr Geld, schließlich möchte sie sogar Präsidentin werden. [...]
Regisseurin Monika Hess-Zanger und ihr spielfreudiges Ensemble bringen ein tiefgründiges Kinderstück auf Elke Königs liebevoll gestaltete Bühne, ist doch Maßlosigkeit in unserer von Konsum geprägten Gesellschaft ein Thema, wie es aktueller kaum sein könnte. In spannenden Szenen gelingen aufregende Licht- und Ton-Effekte, etwa, wenn die tiefe Stimme des Butts ertönt oder wenn ein Gewitter heraufzieht. Dass Ilsebill von Florian Bender dargestellt wird, schafft Distanz und amüsiert vor allem das erwachsene Publikum. Aber wenn der eigensinnige Eddy im Sand einen Schuh ausbuddelt oder zum Akkordeon auf Plattdeutsch singt, haben auch die Kinder Spaß.
Westfälische Nachrichten, 4.11.2013
Heiko Grosche spielt den Hund Eddy und ist der Publikumsliebling. Kein Wunder, wenn man so schön scharren, kratzen und Akkordeon spielen kann. Zusammen mit Katze Kitty (Saskia Boden) ist er Märchenerzähler und Akteur in einem. Kitty ermahnt Eddy immer wieder, Hochdeutsch statt Platt zu sprechen. Aber die Kinder verstehen auch so, was ein „Pisspott" ist. [...]
Florian Bender spielt die raffgierige, größenwahnsinnige Ilsebill in weiblicher Verkleidung ganz hervorragend. Sven Heiß gibt den einfältigen Fischer mit dem sonnigen Gemüt, und auch er macht seine Sache gut.
Eine schöne Inszenierung, die bei den Kindern gut ankommt. Immerhin dürfen sie mitsingen, mitraten und dazwischenrufen. Intendant Meinhard Zanger spielt übrigens auch mit – als Butt aus dem Off. [...]
Münstersche Zeitung, 5.11.2013
DAS MÄRCHEN VOM FISCHER UND SEINER FRAU
Uraufführung. Kinderstück. Nach den Gebrüdern Grimm.
Premiere| Sonntag, 3. November 2013 | 15 Uhr
Vorstellungsdauer | 1 Stunde | Keine Pause
Ein Fischer, der mit seiner Frau in einfachen Verhältnissen lebt, angelt im Meer einen Butt. Doch der erzählt dem Fischer, daß er ein verwunschener Prinz sei. Da läßt der Fischer ihn natürlich wieder frei. Seine Frau ist damit aber gar nicht einverstanden – sie schickt den Mann zurück zum Butt, der ihnen gefälligst einen Wunsch erfüllen soll!
Naja, ein bißchen unbescheiden findet der Fischer die Wünsche seiner Frau schon, größere Hütte, mehr Geld und dann auch noch das Amt der Bundespräsidentin! Aber solang der Butt da mitmacht, ist ja nichts dagegen einzuwenden. Bis eines Tages dann doch alles anders kommt als gedacht . . .
Ein Klassiker nach den Gebrüdern Grimm, von Thor Truppel neu erzählt und sowohl für junge wie auch erwachsene Zuschauer ein großes Vergnügen.
Jacob und Wilhelm Grimm: Märchensammler, Rechtsgelehrte, Spracharchäologen und Universalgelehrte. Am 20. September 2013 jährte sich der Todestag von Jacob Grimm zum 150. Mal. Vor genau 202 Jahren wurde die Erstausgabe ihrer "Kinder- und Hausmärchen" veröffentlicht. Seitdem erfreuen sich Generationen von kleinen und großen Lesern an ihnen.
Inszenierung | Monika Hess Zanger
Bühne & Kostüme | Elke König
Mitwirkende | Sven Heiß [Herbert Fleischer, ein Fischer] | Florian Bender [Ilsebill Fleischer, seine Frau] | Lea Faßbender [Grete Fleischer, deren Tochter] | Heiko Grosche [Eddy, ein Hund] | Claudia Kainberger [Kitty, eine Katze] | Meinhard Zanger (Stimme) [Der Butt]
Fotos © Kyoung-Jae Cho
PRESSESTIMMEN
Spannend, witzig, tiefgründig
Thor Truppels Version vom Grimmschen Märchen, die am Sonntag im Wolfgang Borchert Theater uraufgeführt wurde, sieht so manche Änderung vor, die aus dem Klassiker ein zeitgemäßes Kinderstück macht. Dazu gehört Kitty, die Katze, sympathisch dargestellt von Saskia Boden, die das Märchen gemeinsam mit ihrem gutmütigen Kumpel Eddy, dem Hund, alias Heiko Grosche, nicht nur erzählt, sondern auch kommentiert. [...] die gierige, herrschsüchtige Ilsebill lässt sich die gute Tat teuer bezahlen. Immer wieder muss der Fischer mit seiner unglücklichen Tochter (überzeugend: Lea Faßbender) zum Meer ziehen: Erst verlangt Ilsebill ein großes Haus, dann mehr Geld, schließlich möchte sie sogar Präsidentin werden. [...]
Regisseurin Monika Hess-Zanger und ihr spielfreudiges Ensemble bringen ein tiefgründiges Kinderstück auf Elke Königs liebevoll gestaltete Bühne, ist doch Maßlosigkeit in unserer von Konsum geprägten Gesellschaft ein Thema, wie es aktueller kaum sein könnte. In spannenden Szenen gelingen aufregende Licht- und Ton-Effekte, etwa, wenn die tiefe Stimme des Butts ertönt oder wenn ein Gewitter heraufzieht. Dass Ilsebill von Florian Bender dargestellt wird, schafft Distanz und amüsiert vor allem das erwachsene Publikum. Aber wenn der eigensinnige Eddy im Sand einen Schuh ausbuddelt oder zum Akkordeon auf Plattdeutsch singt, haben auch die Kinder Spaß.
Westfälische Nachrichten, 4.11.2013
Heiko Grosche spielt den Hund Eddy und ist der Publikumsliebling. Kein Wunder, wenn man so schön scharren, kratzen und Akkordeon spielen kann. Zusammen mit Katze Kitty (Saskia Boden) ist er Märchenerzähler und Akteur in einem. Kitty ermahnt Eddy immer wieder, Hochdeutsch statt Platt zu sprechen. Aber die Kinder verstehen auch so, was ein „Pisspott" ist. [...]
Florian Bender spielt die raffgierige, größenwahnsinnige Ilsebill in weiblicher Verkleidung ganz hervorragend. Sven Heiß gibt den einfältigen Fischer mit dem sonnigen Gemüt, und auch er macht seine Sache gut.
Eine schöne Inszenierung, die bei den Kindern gut ankommt. Immerhin dürfen sie mitsingen, mitraten und dazwischenrufen. Intendant Meinhard Zanger spielt übrigens auch mit – als Butt aus dem Off. [...]
Münstersche Zeitung, 5.11.2013