WIR SIND DIE NEUEN
Ralf Westhoff / Kathrin Sievers
WIR SIND DIE NEUEN
Komödie. Nach dem gleichnamigen Film.
Premiere | Donnerstag, 17. September 2016 | 20 Uhr
Vorstellungsdauer | 1 1/4 Std. | keine Pause
WIR SIND DIE NEUEN
Komödie. Nach dem gleichnamigen Film.
Premiere | Donnerstag, 17. September 2016 | 20 Uhr
Vorstellungsdauer | 1 1/4 Std. | keine Pause
Fotos © Tanja Weidner/Annika Bade
Die Alt-68er Anne, Eddi und Johannes beschließen aus finanziellen Gründen zusammenzuziehen und ihre alte Studenten-WG wieder aufleben zu lassen. Freundlich stellen sie sich beim Einzug den Nachbarn vor: drei Studenten, die für ihr jugendliches Alter erschreckend spießig sind. Sie stellen gleich klar, dass sie sich jegliche Ruhestörung verbitten, da sie mitten im Examensstress stecken und auch sonst für Altenpflege, Computerservice und Apothekengänge nicht zur Verfügung stehen. Der Clash der Generationen ist vorprogrammiert. Doch dann stellt sich heraus, dass die Senioren gar nicht die Hilfsbedürftigen sind . . .
Lakonisch-feiner Blick auf einen Generationenkonflikt der ganz besonderen Art.
Filmregisseur und Drehbuchautor Ralf Westhoff studierte zunächst Wirtschaftswissenschaften und arbeitete anschließend als Rundfunkreporter und Nachrichtenredakteur, bevor er sich dem Film widmete. Für seinen ersten Spielfi lm Shoppen erhielt er 2007 den Bayerischen Filmpreis. Sein dritter Film, die Komödie WIR SIND DIE NEUEN, kam 2014 mit Heiner Lauterbach, Michael Wittenborn und Gisela Schneeberger in den Hauptrollen in die deutschen Kinos und wurde noch im gleichen Jahr mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino ausgezeichnet. Für das WBT hat Regisseurin Kathrin Sievers die Fassung erstellt.
Inszenierung | Kathrin Sievers
Bühne & Kostüme | Annette Wolf
Mit | Kristina Kufner [Barbara] | Heiko Grosche [Johannes] | Johannes Langer [Thorsten] | Monika Hess-Zanger [Anne] | Jürgen Lorenzen [Eddi] | Rosana Cleve [Katharina]
PRESSESTIMMEN
"Dafür setzt die Regisseurin sehr gekonnt wirkungsvolle Theatermittel ein, die diese Bilder dann im Kopf entstehen lassen. Dazu nutzt sie Puppentheatermomente, Slow Motion, Pantomime, Geräusche, Musikfetzen aus den 60er-Jahren, die alten Songs natürlich, und sie lässt die Hauptfigur Anne, immer wieder als Erzählerin vors Publikum treten und damit bekommt sie auch ganz organisch die Übergänge zwischen den Szenen hin, was im Film der Schnitt macht. [...]
Das ist ja auch wirklich Schauspielerfutter, der Ralf Westhoff schreibt wirklich tolle, brillante Dialoge, Wortgefechte, die sind geschliffen scharf und auch teilweise eben gnadenlos. [...]
[... S]owohl die Alten wie auch die Jungen, die lassen erahnen, wie in der Komödie immer die Tragödie steckt. Die Figuren sind schillernd, besonders die Alten [...].
Sie [Kathrin Sievers] verschneidet eben über das Bühnenbild und über eine sehr knapp lakonische Spielweise diese beiden Lebensentwürfe von Alt und Jung. Diese Konfrontation spitzt sie also noch mehr zu als der Film. Bei den Alten setzt sie auch den Akzent auf die verpassten Lebenschancen.
Also da verwandelt sich die Komik, die eindeutig da ist und die sie auch sehr stark benutzt, [...] in so eine existenzielle Bitterkeit. Das ist vor allen Dingen zum Ende hin, finde ich, sehr präzise, sehr gut gemacht."
„In seinem Film 'Wir sind die Neuen' spielt Ralf Westhoff mit den Klischees, indem er sie bewusst ins Gegenteil verkehrt. Und Kathrin Sievers setzt mit Ihrer Bühnenadaption im Borchert-Theater noch mal eins drauf [...]
Nebenhandlungen wie Wohnungssuche gehen als Tanz- und Slapstick über die Bühne, und die Szenen der Haupthandlungen reihen sich wie in einer Revue flott einander [...]
Eine gute Figur machen hier allerdings die Schauspieler. Neuzugang Franziska Ferrari legt als Barbara einen wunderbaren Balanceakt zwischen Heulsuse und Zicke hin, während Luan Gummich als Thorsten nach einem Bandscheibenvorfall vom Schnösel zum Muttersöhnchen mutiert. Und das sich Alice Zikeli als Kathrin ausgerechnet von dem verachteten Alt-68er Johannes helfen lassen muss, als ihr das Jurastudium über den Kopf zu wachsen droht, hat schon groteske Komik [...]"
"Bei der Premiere am Donnerstag gab es wiederholt Szenenapplaus [...]
Generationenkonflikt, gescheiterte Lebensentwürfe, Armut im Alter und die Zukunftsangst der Jungen sind Grundlage der Komödie, die durch witzige Einfälle und Dialoge besticht [...]
Das Beste: Wieder einmal bekommen Jürgen Lorenzen und Monika Hess-Zanger Gelegenheit, ihr komisches Talent auszuleben [...]"
"Das Theaterstück bringt einfach wunderbar pointiert zwei Generationen auf die Bühne.
Zwischen vielen Lachern im Stück, kommt deshalb gerade für Studierende im Publikum auch immer wieder die Frage auf: Läuft beim Studieren heute etwas falsch? Es läuft im Vergleich zu früher, zumindest etwas anders, findet Regisseurin Kathrin Sievers. [...]
Umgesetzt wird das Stück neben erstklassiger Performance durch den Einsatz ästhetischer Mittel durch Slow-Motion, Licht und besonders auch Musikeinsatz. Zusammen mit kleinen Anspielungen wie Schallplatten oder verknoteten Kassettenbändern, schwelgen so alle zusammen mit den Schauspielern in der Vergangenheit und beschäftigen sich nebenbei mit anspruchsvollen Themen, wie Prüfungsstress, Wohnungsnot und Generationenkonflikt."
"Und wie inszeniert man nun die Theaterfassung einer erfolgreichen Filmkomödie? Kathrin Sievers macht’s gekonnt vor. [...]
Mit einfachen Stilmitteln wie Lichtwechsel, Pantomime und Szenen in Zeitlupe knipst sie beim Zuschauer das Kopfkino an. [...]
Das Ensemble ist perfekt besetzt."
Die Alt-68er Anne, Eddi und Johannes beschließen aus finanziellen Gründen zusammenzuziehen und ihre alte Studenten-WG wieder aufleben zu lassen. Freundlich stellen sie sich beim Einzug den Nachbarn vor: drei Studenten, die für ihr jugendliches Alter erschreckend spießig sind. Sie stellen gleich klar, dass sie sich jegliche Ruhestörung verbitten, da sie mitten im Examensstress stecken und auch sonst für Altenpflege, Computerservice und Apothekengänge nicht zur Verfügung stehen. Der Clash der Generationen ist vorprogrammiert. Doch dann stellt sich heraus, dass die Senioren gar nicht die Hilfsbedürftigen sind . . .
Lakonisch-feiner Blick auf einen Generationenkonflikt der ganz besonderen Art.
Filmregisseur und Drehbuchautor Ralf Westhoff studierte zunächst Wirtschaftswissenschaften und arbeitete anschließend als Rundfunkreporter und Nachrichtenredakteur, bevor er sich dem Film widmete. Für seinen ersten Spielfi lm Shoppen erhielt er 2007 den Bayerischen Filmpreis. Sein dritter Film, die Komödie WIR SIND DIE NEUEN, kam 2014 mit Heiner Lauterbach, Michael Wittenborn und Gisela Schneeberger in den Hauptrollen in die deutschen Kinos und wurde noch im gleichen Jahr mit dem Förderpreis Neues Deutsches Kino ausgezeichnet. Für das WBT hat Regisseurin Kathrin Sievers die Fassung erstellt.
Inszenierung | Kathrin Sievers
Bühne & Kostüme | Annette Wolf
Mit | Kristina Kufner [Barbara] | Heiko Grosche [Johannes] | Johannes Langer [Thorsten] | Monika Hess-Zanger [Anne] | Jürgen Lorenzen [Eddi] | Rosana Cleve [Katharina]
PRESSESTIMMEN
"Dafür setzt die Regisseurin sehr gekonnt wirkungsvolle Theatermittel ein, die diese Bilder dann im Kopf entstehen lassen. Dazu nutzt sie Puppentheatermomente, Slow Motion, Pantomime, Geräusche, Musikfetzen aus den 60er-Jahren, die alten Songs natürlich, und sie lässt die Hauptfigur Anne, immer wieder als Erzählerin vors Publikum treten und damit bekommt sie auch ganz organisch die Übergänge zwischen den Szenen hin, was im Film der Schnitt macht. [...]
Das ist ja auch wirklich Schauspielerfutter, der Ralf Westhoff schreibt wirklich tolle, brillante Dialoge, Wortgefechte, die sind geschliffen scharf und auch teilweise eben gnadenlos. [...]
[... S]owohl die Alten wie auch die Jungen, die lassen erahnen, wie in der Komödie immer die Tragödie steckt. Die Figuren sind schillernd, besonders die Alten [...].
Sie [Kathrin Sievers] verschneidet eben über das Bühnenbild und über eine sehr knapp lakonische Spielweise diese beiden Lebensentwürfe von Alt und Jung. Diese Konfrontation spitzt sie also noch mehr zu als der Film. Bei den Alten setzt sie auch den Akzent auf die verpassten Lebenschancen.
Also da verwandelt sich die Komik, die eindeutig da ist und die sie auch sehr stark benutzt, [...] in so eine existenzielle Bitterkeit. Das ist vor allen Dingen zum Ende hin, finde ich, sehr präzise, sehr gut gemacht."
WDR 3 Mosaik, 18.11.16
„In seinem Film 'Wir sind die Neuen' spielt Ralf Westhoff mit den Klischees, indem er sie bewusst ins Gegenteil verkehrt. Und Kathrin Sievers setzt mit Ihrer Bühnenadaption im Borchert-Theater noch mal eins drauf [...]
Nebenhandlungen wie Wohnungssuche gehen als Tanz- und Slapstick über die Bühne, und die Szenen der Haupthandlungen reihen sich wie in einer Revue flott einander [...]
Eine gute Figur machen hier allerdings die Schauspieler. Neuzugang Franziska Ferrari legt als Barbara einen wunderbaren Balanceakt zwischen Heulsuse und Zicke hin, während Luan Gummich als Thorsten nach einem Bandscheibenvorfall vom Schnösel zum Muttersöhnchen mutiert. Und das sich Alice Zikeli als Kathrin ausgerechnet von dem verachteten Alt-68er Johannes helfen lassen muss, als ihr das Jurastudium über den Kopf zu wachsen droht, hat schon groteske Komik [...]"
Westfälische Nachrichten, 19.11.16
"Bei der Premiere am Donnerstag gab es wiederholt Szenenapplaus [...]
Generationenkonflikt, gescheiterte Lebensentwürfe, Armut im Alter und die Zukunftsangst der Jungen sind Grundlage der Komödie, die durch witzige Einfälle und Dialoge besticht [...]
Das Beste: Wieder einmal bekommen Jürgen Lorenzen und Monika Hess-Zanger Gelegenheit, ihr komisches Talent auszuleben [...]"
Die Glocke, 19.11.16
"Das Theaterstück bringt einfach wunderbar pointiert zwei Generationen auf die Bühne.
Zwischen vielen Lachern im Stück, kommt deshalb gerade für Studierende im Publikum auch immer wieder die Frage auf: Läuft beim Studieren heute etwas falsch? Es läuft im Vergleich zu früher, zumindest etwas anders, findet Regisseurin Kathrin Sievers. [...]
Umgesetzt wird das Stück neben erstklassiger Performance durch den Einsatz ästhetischer Mittel durch Slow-Motion, Licht und besonders auch Musikeinsatz. Zusammen mit kleinen Anspielungen wie Schallplatten oder verknoteten Kassettenbändern, schwelgen so alle zusammen mit den Schauspielern in der Vergangenheit und beschäftigen sich nebenbei mit anspruchsvollen Themen, wie Prüfungsstress, Wohnungsnot und Generationenkonflikt."
Radio Q, 21.11.16
"Und wie inszeniert man nun die Theaterfassung einer erfolgreichen Filmkomödie? Kathrin Sievers macht’s gekonnt vor. [...]
Mit einfachen Stilmitteln wie Lichtwechsel, Pantomime und Szenen in Zeitlupe knipst sie beim Zuschauer das Kopfkino an. [...]
Das Ensemble ist perfekt besetzt."
Ultimo, 19.12.16