Zanger für den FAUST 2024 nominiert!
Meinhard Zanger ist für seine Darstellung der Anne-Marie die Schönheit für den Deutschen Theater-Oscar DER FAUST 2024 nominiert. Das gab der Deutsche Bühnenverein, der Arbeitgeberverband der deutschen Theater und Orchester, in Köln heute bekannt.
Zanger begann seine Schauspielerkarriere 1978 am Kölner «Theater der Keller». Direkt nach der Aufnahmeprüfung an der angeschlossenen Schauspielschule debütierte er im Oktober in Franz Xaver Kroetz Drei-Personen-Stück «Mensch Meier» als 15jähriger Maurerlehrling «Ludwig Meier». Nach Abschluss seiner Schauspielausbildung heuerte er 1981 am Staatstheater Kassel an. Es folgten Festengagements bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, am Landestheater Tübingen und am Theater am Neumarkt in Zürich. Als Gast spielte er an den Städtischen Bühnen Bremerhaven, Essen, Dortmund, Rostock. Er war in seinen 46 Berufsjahren in über 50 Hauptrollen zu sehen. Seit 1981 ist Zanger auch als Regisseur unterwegs, u. a. an den Stadttheatern Aachen, Bielefeld, Gießen, Konstanz, und Würzburg sowie am Schauspiel Köln und am Renaissance Theater Berlin. 1997 wurde er Direktor des Kölner Theater der Keller und der angeschlossenen Schauspielschule. Nach neun Jahren in Köln wechselte er 2006 als Intendant und Geschäftsführer ans Wolfgang Borchert Theater Münster. Seit 1. September 2024 ist er wieder als freischaffender Schauspieler und Regisseur unterwegs.
In der Begründung der Jury heißt es: Meinhard Zanger spielt die Rolle seines Lebens. Eine Hommage an die Kraft des Theaters. In Yasmina Rezas anderthalbstündigem Monolog zeigt er die gesamte Bandbreite seines Könnens. Ohne Sentimentalität und Selbstmitleid, aber mit großer Glaubwürdigkeit, ganz ohne Anflüge einer überspannten, schrillen Travestie, gelingt es ihm, seine Figur voll poetischer Tiefe auf der Bühne zum Leben zu erwecken. In schillernder Plastizität zeigt er die Tragik der alternden Schauspielerin Anne-Marie, die über ihr Engagement an einem Pariser Vorstadttheater nie hinausgekommen ist. Großartig formt er ihre Sehnsüchte und Unvollkommenheiten. Vor uns liegt eine ganze Welt aus Verbitterung, ungelebtem Leben, zerstobenen Träumen, aber gepaart mit betörenden Momenten des Augenzwinkerns und einer gehörigen Portion altersweiser Heiterkeit. Empathisch, klug, fast zärtlich stellt sich Meinhard Zanger seiner Aufgabe und zelebriert jenseits jeglicher Eitelkeit Schauspielkunst vom Feinsten.
Intendantin Tanja Weidner, die das Solo ANNE-MARIE DIE SCHÖNHEIT inszenierte, zeigt sich begeistert über die Nominierung: «Allein die Nominierung ist schon eine große Auszeichnung. Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet!» Und fährt fort: «Für Meinhard Zanger persönlich ist es nach 46 Berufsjahren auf der Bühne sicher etwas ganz Besonderes, aber auch das ganze Haus fühlt sich geehrt und fiebert mit!»
Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST ist ein Preis von Theaterschaffenden für Theaterschaffende. Er wird seit 2006 vom Deutschen Bühnenverein zusammen mit der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und der Kulturstiftung der Länder in 12 Kategorien vergeben. Die Preisverleihung selbst wird jedes Jahr im November in einem anderen Theater veranstaltet. In diesem Jahr findet die Preisverleihung am 16. November im Theater Altenburg-Gera in Gera statt.
Zanger begann seine Schauspielerkarriere 1978 am Kölner «Theater der Keller». Direkt nach der Aufnahmeprüfung an der angeschlossenen Schauspielschule debütierte er im Oktober in Franz Xaver Kroetz Drei-Personen-Stück «Mensch Meier» als 15jähriger Maurerlehrling «Ludwig Meier». Nach Abschluss seiner Schauspielausbildung heuerte er 1981 am Staatstheater Kassel an. Es folgten Festengagements bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen, am Landestheater Tübingen und am Theater am Neumarkt in Zürich. Als Gast spielte er an den Städtischen Bühnen Bremerhaven, Essen, Dortmund, Rostock. Er war in seinen 46 Berufsjahren in über 50 Hauptrollen zu sehen. Seit 1981 ist Zanger auch als Regisseur unterwegs, u. a. an den Stadttheatern Aachen, Bielefeld, Gießen, Konstanz, und Würzburg sowie am Schauspiel Köln und am Renaissance Theater Berlin. 1997 wurde er Direktor des Kölner Theater der Keller und der angeschlossenen Schauspielschule. Nach neun Jahren in Köln wechselte er 2006 als Intendant und Geschäftsführer ans Wolfgang Borchert Theater Münster. Seit 1. September 2024 ist er wieder als freischaffender Schauspieler und Regisseur unterwegs.
Während seiner Laufbahn wurde Meinhard Zanger mehrfach ausgezeichnet. 2000 erhielt er den «Kölner Theaterpreis» für seine Inszenierung «Der Freigeist» und wurde damit 2003 zum 37. Internationalen Theaterfestival BITEF in Belgrad eingeladen. 2002/03 wurde er vom NRW-Fachmagazin «theater pur» nach Michael Maertens zum «besten Schauspieler der Saison» in NRW gewählt. 2003 wurde er als Künstlerischer Leiter des «11. Theaterzwang 2004» – heute: «Favoriten» (Best Of(f)-Festival NRW) in Dortmund berufen. 2016 erhielt er für seine Inszenierung der Shakespeare-Komödie WAS IHR WOLLT am Wolfgang Borchert Theater bei den 5. Privattheatertagen in Hamburg den «Monica-Bleibtreu-Preis». Auf dem II. Internationalen Theaterfestival «Rendezvous auf der Theaterstraße» in Münsters russischer Partnerstadt Rjasan erhielt er für die Rolle des Grafen «Sylvester» in Kleists «Die Schroffensteins – eine Familienschlacht» den Preis für den besten männlichen Hauptdarsteller. 2024 wurde er von der «Gesellschaft der Musik- und Theaterfreunde Münsters und des Münsterlandes» für sein Lebenswerk und auch für seine Darstellung der ANNE-MARIE DIE SCHÖNHEIT mit dem «Preis für besondere künstlerische Leistungen» ausgezeichnet.
In der Begründung der Jury heißt es: Meinhard Zanger spielt die Rolle seines Lebens. Eine Hommage an die Kraft des Theaters. In Yasmina Rezas anderthalbstündigem Monolog zeigt er die gesamte Bandbreite seines Könnens. Ohne Sentimentalität und Selbstmitleid, aber mit großer Glaubwürdigkeit, ganz ohne Anflüge einer überspannten, schrillen Travestie, gelingt es ihm, seine Figur voll poetischer Tiefe auf der Bühne zum Leben zu erwecken. In schillernder Plastizität zeigt er die Tragik der alternden Schauspielerin Anne-Marie, die über ihr Engagement an einem Pariser Vorstadttheater nie hinausgekommen ist. Großartig formt er ihre Sehnsüchte und Unvollkommenheiten. Vor uns liegt eine ganze Welt aus Verbitterung, ungelebtem Leben, zerstobenen Träumen, aber gepaart mit betörenden Momenten des Augenzwinkerns und einer gehörigen Portion altersweiser Heiterkeit. Empathisch, klug, fast zärtlich stellt sich Meinhard Zanger seiner Aufgabe und zelebriert jenseits jeglicher Eitelkeit Schauspielkunst vom Feinsten.
Intendantin Tanja Weidner, die das Solo ANNE-MARIE DIE SCHÖNHEIT inszenierte, zeigt sich begeistert über die Nominierung: «Allein die Nominierung ist schon eine große Auszeichnung. Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet!» Und fährt fort: «Für Meinhard Zanger persönlich ist es nach 46 Berufsjahren auf der Bühne sicher etwas ganz Besonderes, aber auch das ganze Haus fühlt sich geehrt und fiebert mit!»
Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST ist ein Preis von Theaterschaffenden für Theaterschaffende. Er wird seit 2006 vom Deutschen Bühnenverein zusammen mit der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und der Kulturstiftung der Länder in 12 Kategorien vergeben. Die Preisverleihung selbst wird jedes Jahr im November in einem anderen Theater veranstaltet. In diesem Jahr findet die Preisverleihung am 16. November im Theater Altenburg-Gera in Gera statt.