mobile-logo-wbt-muenster
Kartentelefon

Spielzeitbilanz 2014/15

TSCHICK und FRAU MÜLLER MUSS WEG die Renner | 33.170 Zuschauer
7.170 Zuschauer mehr als in 2013/14 | Auslastung 81,6 %
Spielzeit-Motto 2015/16 „Zurück auf Anfang“

Mit einer umjubelten letzten Vorstellung von Die letzte Soirée hat sich das Wolfgang Borchert Theater am Sonntag in die Theaterferien verabschiedet. Mit dem Auftragswerk von Arna Aley über den Namensgeber der neuen Spielstätte, Alfred Flechtheim, hatte die erste Spielzeit im neuen Haus begonnen. Jetzt wurde sie zur erfolgreichsten in der 59jährigen Geschichte des Privattheaters an Münsters Hafen.

35.393 Zuschauer (2013/14: 29.263) besuchten 285 Vorstellungen (287), darunter 2.223 Zuschauer (3.262) bei 24 Gastspielen (34). Exakt 33.170 Besucher (2013/14: 26.000) fanden den Weg in die 261 Vorstellungen (253) im Theater am Stadthafen, das entspricht einer Auslastung von 81,6 % (98,2 %). Durch den Umzug in das größere Haus (146 statt 100 Plätze) hat sich die Auslastungszahl erwartungsgemäß verringert, insgesamt aber kann das WBT einen Zuwachs von 7.170 Zuschauern, ein Plus von 27,6 % verzeichnen. Soviel Zuschauer gab es noch nie in der 59jährigen Geschichte des Wolfgang Borchert Theaters. Und das, obwohl die Mannschaft um Intendant Meinhard Zanger im Sommer 2014 quasi in einen Rohbau einzog. Der WBT-Intendant ist froh, die erste Spielzeit – trotz massiver Einschränkungen durch die anhaltende Baustelle – über die Runden gebracht zu haben: "Ein großes Lob an meine Mannschaft und an unsere Zuschauer, die sich von den teils unerträglichen Zuständen nicht haben beirren lassen." Zum Beginn der neuen Spielzeit 2015/16 hofft er auf das Ende der Arbeiten. Dies findet auch im Spielzeit-Motto "Zurück auf Anfang" seinen Ausdruck. ZURÜCK AUF ANFANG ist übrigens auch der Titel eines neuen Schmitt-Stückes, das zum Ende der Saison in der Regie des Hausherrn deutschsprachig erstaufgeführt wird. Eröffnet wird die Spielzeit 2015/16 am 22. August mit Tanja Weidners Inszenierung von Schillers KABALE UND LIEBE.

Highlights der Spielzeit 2014/15 waren das Auftragswerk über das Leben von Alfred Flechtheim DIE LETZTE SOIRÉE, in der Inszenierung des Hausherrn Meinhard Zanger, mit dem das WBT am Düsseldorfer Schauspielhaus gastierte, der Road-Trip TSCHICK mit über 50 Vorstellungen, darunter vielen Sondervorstellungen für Schulen an Vormittagen, Kleists Lustspiel DER ZERBROCHNE KRUG mit dem kompletten WBT-Ensemble auf der Bühne, allen voran Intendant Meinhard Zanger als Dorfrichter Adam, sowie Felicia Zellers Sprechoper KASPAR HÄUSER MEER über den Alltag in deutschen Jugendämtern. FRAU MÜLLER MUSS WEG behält seinen Kult-Status: mittlerweile ist die magische Zahl von 100 ausverkauften Vorstellungen überschritten. Für das mit Ingrid Lausunds Schauspiel BENEFIZ. JEDER RETTET EINEN AFRIKANER verknüpfte Brunnenprojekt des WBT in Kenia wurden weitere 3.208,95 € gesammelt, so daß sich der Spendenstand mittlerweile auf 22.614,31 € erhöht hat. Großer Beliebtheit erfreut sich das im April 2015 eingeführte Kultursemesterticket, das Studierenden der WWU die Möglichkeit gibt, kostenlos ins WBT zu kommen und in diesen drei Monaten bereits von knapp 700 Studenten in Anspruch genommen wurde. Gespräche mit dem AStA der Fachhochschule über ein vergleichbares Angebot laufen bereits.

Der Vorverkauf ist in den Theaterferien (29.6.–12.8.2014) online möglich. Das Theaterbüro ist ab Donnerstag, 13. August 2014, 11 Uhr geöffnet. Der Eingang wird dann voraussichtlich nach Abschluss der Bautätigkeit im Innenhof nicht mehr improvisiert an der Wasserseite, sondern über die Straße Am Mittelhafen erfolgen.