4 Preise für "Schroffensteins" bei Festival
Das WBT eröffnete am Montag, 20. November mit der deutsch-russischen Koproduktion DIE SCHROFFENSTEINS - EINE FAMILIENSCHLACHT das diesjährige Internationale Theaterfestival „Rendezvous auf der Theaterstraße“ im Drama Theater der Oblast Rjasan. Die Fachjury aus angesehenen Theaterkritikern aus Moskau und Sankt Petersburg, sowie Gutachtern des international bekannten Golden Mask Festival in Moskau zeichnete nach dem erfolgreichen Abschluss des Festivals am Sonntag, 26. November, Meinhard Zanger als besten männlichen Darsteller aus.
Die sechsköpfige Jury unter dem Vorsitz von Kritiker und Herausgeber Nikolai Iwanowitsch Schegin lobten Meinhard Zangers „meisterhafte Darstellung“ der Rolle des Grafen Sylvester von Schroffenstein und hoben seinen feinsinngien Humor und die zahlreichen Zwischentöne hervor, die Zanger als melancholischer Pierrot zum Einsatz brachte. Als „geniale Umsetzung der theatralen Form“ bedachten sie Zanger mit dem ersten Preis als männlicher Hauptdarsteller.
Drei weitere Schauspieler des deutsch-russischen Ensembles wurden mit Preisen geehrt. So Zangers russischer Gegenspieler im Stück, Aleksander Zaitcev, sowie die Spieler Andrej Blazhilin (für die beste Wandlungsfähigkeit) und Arsenij Kudrija (für das beste artistische Temperament).
In Russland erregte die die erste künstlerische Zusammenarbeit der Partnerstädte Rjasan und Münster auch in der Presse großes Aufsehen. Neben dem Kultur-Staatsminister waren zahlreiche Journalisten und TV-Redakteure zur Premiere gekommen. Aus Münster begleiteten Mitglieder des Fördervereins die Reise, darunter Manfred Petermann. Der Vorsitzende des Trägervereins des Wolfgang Borchert Theaters, Prof. Dr. Lothar Hertle überbrachte den Künstlern beider Länder herzliche Grüße aus der Münsteraner Heimat und überreichte dem Intendanten des Drama Theaters Semen Gretchko einen Brief des Oberbürgermeisters Markus Lewe. Regisseurin Tanja Weidner stellte in einer kurzen Ansprache an das Publikum dar, dass Kleist mit der Geschichte über die zwei verfeindeten Familien betone, wie wichtig es sei, miteinander statt übereinander zu sprechen, um sich drohender Kriegsrethorik und Gewaltspiralen entgegen zu stellen. Das Publikum empfing das Ensemble mit offenen Herzen und bejubelte die zweisprachige Aufführung mit langanhaltenden Standing Ovations.
Den Namen mussten die Theaterschaffenden jedoch angleichen: „Schroffenstein“ ist für das russische Publikum zu schwierig auszusprechen. Daraus wurde „Сердца и Нохи“, zu Deutsch: „Herzen und Messer“.
Die somit vierfach preisgekrönte Inszenierung von WBT-Chefdramaturgin Tanja Weidner wird im März 2018 auch in Belgrad, zur Eröffnung des Slavija-Festivals gezeigt. Weitere internationale Festivaleinladungen sind bereits avisiert. In Münster wird sie das nächste Mal am 3. Advent-Wochenende zu sehen sein, am 16. und 17. Dezember. Karten sind erhältlich unter 0251. 40019 oder online unter www.wolfgang-borchert-theater.de.
Die sechsköpfige Jury unter dem Vorsitz von Kritiker und Herausgeber Nikolai Iwanowitsch Schegin lobten Meinhard Zangers „meisterhafte Darstellung“ der Rolle des Grafen Sylvester von Schroffenstein und hoben seinen feinsinngien Humor und die zahlreichen Zwischentöne hervor, die Zanger als melancholischer Pierrot zum Einsatz brachte. Als „geniale Umsetzung der theatralen Form“ bedachten sie Zanger mit dem ersten Preis als männlicher Hauptdarsteller.Drei weitere Schauspieler des deutsch-russischen Ensembles wurden mit Preisen geehrt. So Zangers russischer Gegenspieler im Stück, Aleksander Zaitcev, sowie die Spieler Andrej Blazhilin (für die beste Wandlungsfähigkeit) und Arsenij Kudrija (für das beste artistische Temperament).
In Russland erregte die die erste künstlerische Zusammenarbeit der Partnerstädte Rjasan und Münster auch in der Presse großes Aufsehen. Neben dem Kultur-Staatsminister waren zahlreiche Journalisten und TV-Redakteure zur Premiere gekommen. Aus Münster begleiteten Mitglieder des Fördervereins die Reise, darunter Manfred Petermann. Der Vorsitzende des Trägervereins des Wolfgang Borchert Theaters, Prof. Dr. Lothar Hertle überbrachte den Künstlern beider Länder herzliche Grüße aus der Münsteraner Heimat und überreichte dem Intendanten des Drama Theaters Semen Gretchko einen Brief des Oberbürgermeisters Markus Lewe. Regisseurin Tanja Weidner stellte in einer kurzen Ansprache an das Publikum dar, dass Kleist mit der Geschichte über die zwei verfeindeten Familien betone, wie wichtig es sei, miteinander statt übereinander zu sprechen, um sich drohender Kriegsrethorik und Gewaltspiralen entgegen zu stellen. Das Publikum empfing das Ensemble mit offenen Herzen und bejubelte die zweisprachige Aufführung mit langanhaltenden Standing Ovations.
Den Namen mussten die Theaterschaffenden jedoch angleichen: „Schroffenstein“ ist für das russische Publikum zu schwierig auszusprechen. Daraus wurde „Сердца и Нохи“, zu Deutsch: „Herzen und Messer“.
Die somit vierfach preisgekrönte Inszenierung von WBT-Chefdramaturgin Tanja Weidner wird im März 2018 auch in Belgrad, zur Eröffnung des Slavija-Festivals gezeigt. Weitere internationale Festivaleinladungen sind bereits avisiert. In Münster wird sie das nächste Mal am 3. Advent-Wochenende zu sehen sein, am 16. und 17. Dezember. Karten sind erhältlich unter 0251. 40019 oder online unter www.wolfgang-borchert-theater.de.